• 19.03.2024 10:40

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Wasser sparen im eigenen Garten

In den heutigen Zeiten, wo alles immer teurer wird und auch das Klima mit langen Trockenphasen immer öfter unseren Wasserverbrauch in die Höhe treibt, sollten sich auch Hobbygärtner darüber Gedanken machen, welche Pflanzen in Zukunft ihren Garten verschönern. Da bieten sich für pflegeleichte Gärten, die man nicht so intensiv wässern muss, Pflanzen an, die mit mageren, nährstoffärmeren Böden und weniger Wasser zurechtkommen. Nun wird man einen schönen, über die Jahre gewachsenen Gärten nicht einfach unterpflügen aber wer seinen Wasserverbrauch in Zukunft reduzieren möchte, kann schon bei der Pflanzenwahl an später denken.

So gibt es wasserintensive Pflanzen, wie zum Beispiel Hortensien, der Rhododendren und Azaleen, die wegen ihrer Blütenpracht und Üppigkeit den Betrachter erfreuen. Damit diese auch ansehnlich bleiben benötigen die Pflanzen aber reichlich Wasser. Wer aber üppige Blütenpracht möchte und weniger Wasser verwenden will, kann auf Blühsträucher wie Schneeball oder Flieder ausweichen, die auch mit Trockenheit gut klarkommen.

Wer möchte kann kann sich einen gut belaubten Baum in den Garten pflanzen, weil er einen gewissen Bereich unter sich beschattet und das Gießwasser nicht so schnell verdunstet. Diesen Effekt erreicht man auch durch den Einsatz von Bodendeckern, deren Teppich die Austrocknung des Boden verzögert. Hier gibt es auch imposant blühende Arten, die den Garten zu einem Hingucker machen.

Das richtige Gießen ist auch ein wichtiger Aspekt, um die Ressource Wasser effektiv einzusetzen. Statt einfach nur den Sprenger aufzustellen und die Fläche gleichmäßig anzufeuchten, sollte man darauf achten, eher gezielt und gründlich zu wässern. Das Wasser soll eher in die tieferen Bodenschichten eindringen, damit sich die Wurzeln auch mehr in diese Richtung orientieren. Für eine sparsame und zielgerichtete Bewässerung sind Tröpfchenbewässerungssysteme eine sinnvolle Investition.

Auch die Tageszeit des Wässerns hat Einfluss auf den Gießwasserverbrauch. Wer morgens wässert, bevor die Sonne richtig in den Tag startet, hat schon vieles richtig gemacht. Das Wasser kann in die Erde eindringen, bevor die Sonne einen großen Teil verdunsten würde. Auch können die Pflanzen richtig abtrocknen, bevor die Sonne aus den Wassertröpfchen kleine Brenngläser macht.

Wer noch weiter in die Zukunft sieht, sollte die Anschaffung von Regenrückhaltesystemen überdenken. Das Wasser aus der Leitung wird unter Garantie nicht billiger werden. Regenwasser, auch wenn es noch weniger werden wird, kommt kostenlos vom Himmel. Je mehr Platz für Regentonne oder Zisterne zu Verfügung steht, um so eher macht sich der Wasserspeicher bezahlt. Bei großen Regenwassersammelsystemen kann man sogar überlegen, ob die Toilettenspülung oder die Waschmaschine mit Regenwasser gespeist werden kann. Zusätzlicher Effekt: Dieses Wasser taucht in der Abwasserrechnung auch nicht auf. Und Abwasserkosten sind die echten Preistreiber bei der Wasserrechnung.

Wer noch Tipps für den Pflanzeneinsatz im eigenen Garten benötigt, sollte einmal das Buch von Aurélien Davroux („Wächst fast ohne Wasser“) ansehen. Das Buch ist in Umfang und botanischem Detailwissen das derzeit beste Buch zum Thema trockenresistente Gärten und richtet sich sowohl an Fachleute wie Laien. Es bietet eine sachkundige und kreative Auswahl an ungewöhnlichen, aber absolut gartenwürdigen Arten und Sorten, die bisher eher selten verwendet werden, aber großes Potential haben.

Von Redaktion

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